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Trauma ist nicht, was du denkst

Die meisten Menschen glauben, dass ein Trauma in einem Ereignis besteht, das in irgendeiner Weise als besonders belastend empfunden wurde. Tatsächlich stimmt das nur bedingt. Denn Trauma geschieht nicht "außen". Trauma geschieht innen. Mit unserer Psyche - oder Seele - hat es dennoch weitaus weniger zu tun, als viele glauben. Die Seele bemerkt ein Trauma nur. Wenn sie die Hinweise lesen kann. Und die liefert der Körper als eigenständiges, autonomes somatisches Wesen, das mit unserer Seele sprichwörtlich "verlinkt" ist.



Der Begriff „Trauma“ steht ganz allgemein für eine „Verletzung“. Solch eine Verletzung kann auf vielen Ebenen stattfinden bzw. stattgefunden haben, physisch, psychisch und mental. Die meisten Menschen denken bei „Trauma“ an ein schreckliches Ereignis, das jemandem widerfahren sein muss und eben eine körperliche, seelische oder mentale Verletzung – ein Trauma – herbeigeführt hat. Auf Körperebene ist ein Trauma oft sichtbar – als gebrochener Knochen, als Bluterguss, als offene Wunde etc. Auf seelischer oder mentaler Ebene sind Verletzungen zumeist weniger offensichtlich, allenfalls offenbaren sie sich in diversen, bisweilen „dysfunktionalen“ Verhaltensweisen, in seltsamen Charakterzügen, Persönlichkeitsmerkmalen und ähnlichem. Vor allem seelische und mentale Traumata gelten vielfach noch immer als nicht heilbar. Deshalb konzentrieren sich zahlreiche Behandlungsansätze auf die Beseitigung der aus einem Trauma resultierenden Symptome – in der Regel mit dem Ziel, diese Symptome so weit abzuschwächen, dass sie nicht mehr „stören“ oder nicht mehr (so sehr) belasten.


„Symptom-Freiheit“ bedeutet aber eben leider nicht, dass die psychischen oder mentalen Verletzungen „weg“ sind. Tatsächlich gehen diese sehr viel tiefer als „nur“ in die Psyche. Sie betreffen den Körper, die Zellen, die Organsysteme. Denn: Trauma besteht in einer „Verletzung“ des Nervensystems. So eine Verletzung kann auf vielerlei Weise stattfinden und aufgrund sehr verschiedener Ursachen.


Trauma und seine Irrtümer


Im Vorangegangenen klingen die Irrtümer bereits an, die sich um Traumata ranken:


- es braucht ein „schreckliches Ereignis“,

- es ist nicht heilbar,

- wenn nur die Symptome weg sind, ist alles gut.


Schauen wir uns die einzelnen Punkte im Folgenden näher an.


Ein Trauma ist ein schreckliches Ereignis – wirklich?


Falsch daran ist zunächst, dass ein Trauma niemals in einem Ereignis besteht. Ein Trauma ist nicht das, was uns passiert. Aus dem, was uns passiert, kann lediglich ein Trauma erwachsen – und dafür müssen bestimmte Umstände gegeben, bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, erleiden wir kein Trauma, ganz gleich, was uns passiert. So erklärt sich auch, wie zwei Menschen an ein und derselben Situation beteiligt sein können, der eine aber ohne Folgen daraus hervorgeht, der andere hingehen Probleme bekommt.


Es gibt verschiedene Arten von Traumata, die allein oder in Kombination auftreten können. Das bekannteste Trauma und zugleich das, das tatsächlich an ein offensichtlich „schreckliches Ereignis“ geknüpft ist, ist das


Schocktrauma


Ein Schocktrauma kann Folge eines Unfalls sein, eines gewalttätigen Übergriffes, einer Katastrophe, eines Verlustes etc. Tricky ist dabei, dass viele Menschen unbewusst dazu neigen, die Schwere eines solchen Ereignisses mehr oder weniger herunterzuspielen. Sie versuchen, eine möglichst objektive Sichtweise einzunehmen und sich (und anderen) einzureden, dass das Erlebte „doch halb so wild“ sei, dass das jeden Tag vielen anderen Menschen genauso passiert, dass es „zur Strafe“ passiert sei, weil sie einfach ungeschickt sind oder nicht aufgepasst haben, dass sie dies oder jenes einfach nicht hätten tun sollen oder dieses oder jenes schuldhaft unterlassen haben usw.


Tatsächlich trägt das Einnehmen einer „objektiven Sichtweise“ zu einer Traumatisierung bei – denn wenn man „objektiv“ auf sich selbst schaut und sich und das eigene Verhalten beurteilt, befindet man sich außerhalb von sich selbst. Man ist in diesem Moment nicht mit sich in Berührung, man ist nicht an sich angebunden. Man verweigert sich dieser Anbindung sogar. Das hat Folgen: zum einen ist man „objektiv“ außerstande, empathisch mit sich selbst zu sein. Zum anderen muss man, wenn man sich der Anbindung zu sich selbst bewusst oder unbewusst entzieht, nicht fühlen, was man fühlen würde, wenn man mit sich in Berührung wäre. Auf der einen Seite schützt diese „Strategie“ (die meist unbewusst ist und vom Körper automatisch „gewählt“ wird) vor zu intensiven Erfahrungen. Auf der anderen Seite kann eine Erfahrung, der man sich durch Abspaltung entzieht, nicht verarbeitet werden – sie bleibt im Körper „stecken“. Und genau dieses „Steckenbleiben einer Erfahrung im Körper“ ist das Trauma.


Wie eine Erfahrung im Körper „steckenbleiben“ kann, hat mit den Jobs zu tun, die unser Nervensystem für uns erledigt (mehr darüber in meinem Artikel über die Polyvagal-Theorie). Schauen wir uns hier eine weitere Art von Trauma an, das


Entwicklungstrauma


Entwicklungstraumata betreffen tatsächlich viele Menschen, die von sich selbst glauben, nie „etwas schlimmes“ erlebt zu haben, eine im Großen und Ganzen glückliche Kindheit gehabt zu haben, nie größeren Belastungen ausgesetzt gewesen zu sein etc. Tauchen im Leben dieser Menschen dann irgendwann gesundheitliche oder psychische Probleme auf – Schwierigkeiten in Beziehungen, Übergewicht trotz gesunder Ernährung, Erschöpfung, eine Krankheit, ein Burnout, Angststörungen, Essstörungen oder Depression beispielsweise – können sie sich die Ursache oft nicht erklären. Nicht selten schieben sie ihrem individuellen So-Sein die Schuld in die Schuhe oder sie suchen die Ursache im Stress im Job, in der Familie, der finanziellen Situation oder oder. Tatsächlich gibt es niemals nur eine einzige Ursache für gesundheitliche oder psychische Probleme – allenfalls einen Auslöser, einen Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Womit das Fass vor dem Überlaufen gefüllt war und wurde (vom Beginn des Lebens an), wird oft nicht auf allen Ebenen erforscht – und damit bleibt vielfach auch ein bestehendes Entwicklungstrauma unerkannt.


Entwicklungstraumata sind wie Domino-Steinchen, die, einmal umgekippt, eine ganze Kaskade an Folgen nach sich ziehen, die sich im Laufe eines Lebens aufsummieren.


Entwicklungstraumata gehen dabei auf Ereignisse zurück, die dazu führen, dass sich das Nervensystem eines Menschen nicht so entwickeln kann, wie es sich ohne das Ereignis entwickeln würde bzw. entwickelt hätte. Die Folge davon ist, dass das Nervensystem seine eigentlichen Fähigkeiten und Kapazitäten nicht vollständig ausbildet und den Betroffenen insgesamt reglementiert und einschränkt – nicht jeden betroffenen Menschen gleich, aber jeden individuell auf allen möglichen Ebenen, von dem, was wir als „Intelligenz“ bezeichnen bis hin zu „seelischen“ und emotionalen Antworten und Reaktionen auf all die großen und kleinen, guten und schlechten Dinge, die einem im Leben so begegnen. Wo Menschen ohne Entwicklungstrauma Herausforderungen flexibel, optimistisch, vertrauensvoll und mutig „anpacken“ und Stress gut verarbeiten können (Stichwort Resilienz), können das Menschen, die ein Entwicklungstrauma haben, nicht in gleicher Weise, eben weil ihr Nervensystem die Fähigkeiten und Kapazitäten, die dafür notwendig sind, nicht herausbilden konnte. Die „milderen“ Folgen davon sind Problematiken wie Kopfschmerz und Migräne, Verdauungsprobleme, Erschöpfung, Panikattacken oder Angstzustände, Streitereien, "Beziehungsstress", „Launenhaftigkeit“, Allergien oder fehlende Motivation und Lebensfreude. Zu den „schlimmeren“ Folgen zählen Depression, Burnout, Süchte und Abhängigkeiten, langfristig auch Erkrankungen wie Krebs, Multiple Sklerose, Diabetes, Schilddrüsen- und Herzerkrankungen.


Entwicklungstraumata können insbesondere resultieren aus:


- Stress der Mutter in der Schwangerschaft

- schwierige Geburt

- zu frühe Geburt

- Gewalterfahrung, Missbrauch

- medizinische Behandlungen, Operationen

- unsicheres Umfeld (z.B. schwierige Familienverhältnisse, psychische Probleme der Bezugspersonen, eigenes unbewältigtes Trauma der Bezugspersonen u.ä.)

- Trennung/en von der Mutter, bzw. der Hauptbezugsperson


Auch hier kommt der Aspekt des „wann ist etwas schlimm genug, um ein Entwicklungstrauma zu begründen?“, zum Tragen. „Objektiv“ lässt sich diese Frage nicht beantworten – allein ausschlaggebend ist das individuelle Empfinden des Betroffenen zum Zeitpunkt des Geschehens. Je jünger wir sind, desto belastender sind wahrgenommene Bedrohungen. Denn der Mensch ist am Beginn seines Lebens derart hilflos und „unfertig“, dass jede „Unannehmlichkeit“ (wie gering und wie unbedeutend sie aus Erwachsenen-Perspektive auch erscheinen mag) geeignet ist, das Überleben in Frage zu stellen. Wenn wir gerade auf die Welt gekommen sind, wenn wir zu krabbeln, zu laufen und zu sprechen beginnen, wissen wir nicht, wann uns wirklich etwas passieren kann und wann nicht. Wir sind rein „somatische Wesen“, die – salopp ausgedrückt – aus Fühlen bestehen und die ihr Fühlen weder kontrollieren, noch regulieren, noch erklären können. Wir sind zugleich in einer absoluten Weise hilflos, was dazu führt, dass jede Erfahrung von Hilflosigkeit (egal wodurch) unseren Organismus in einen Überlebensmodus - ein Notfallprogramm des autonomen Nervensystems - versetzt.


Unsere Biologie stellt uns 3 verschiedene Überlebensmodi zur Verfügung: Kampf, Flucht und Unbeweglichkeit (auch Freeze oder Shut Down genannt). Teilweise wird noch ein viertes genannt, "Faint" - Ohnmacht. Tatsächlich ist Ohnmacht das letzte Stadium im Freeze-Zustand und setzt ein, wenn unser Körper der Meinung ist, dass er das Leben gleich aushauchen muss. Je jünger wir sind, desto limitierter sind wir in der „Wahl“ unseres jeweiligen Überlebensmodus. Ein somatisches, absolut hilfloses Wesen kann nicht kämpfen. Es kann auch nicht flüchten, denn entweder kann es noch gar nicht laufen oder es läuft jedenfalls nicht schnell genug. Was es kann, ist um Hilfe rufen (sofern es sich bereits außerhalb des Mutterleibs befindet) dann muss aber auch jemand da sein, der das Schreien (er)hört.


Ist weder Kampf noch Flucht möglich und (er)hört auch niemand einen Hilferuf, bleibt als einzige biologische Option der Shut Down (der als einziger „Überlebensmodus“ bereits im Mutterleib zur Verfügung steht). Nachdem sich der Organismus in der belastenden Situation in maximaler Ausschüttung von Stresshormonen verausgabt hat, fährt er plötzlich alle Systeme herunter und „schaltet ab“ – sowohl seine Vitalfunktionen betreffend (u.a. Atmung, Herzschlag) als auch in Sachen Fühlen. Im Shut-Down dringt von Angst oder Schmerz nur noch ein Bruchteil (wenn überhaupt etwas) zum Betroffenen durch. Biologisch gesehen eine wertvolle Fähigkeit, die das Erleben des Sterbens mildert (entsprechend Ohnmacht ist die Maximalform eines Shut-Downs) oder in der Natur einem gefangenen Beutetier ermöglicht, eine Unachtsamkeit des Beutegreifers zum „Aufwachen“ zu nutzen und doch noch zu entkommen.


Der Shut-Down kann auch in Sachen Schocktrauma eine Rolle spielen – wer sich etwa bei einem Übergriff nicht gewehrt hat, konnte das in der Situation nicht, weil sein (autonomes) Nervensystem (autonom = willensunabhängig und am Verstand vorbei) die Überlebensstrategie „Freeze“ gewählt hat. Das geschieht nicht bewusst, sondern gesteuert vom „System“ – das die Situation autonom als das somatische Wesen beurteilt, das unser Körper immer noch ist (und bleibt bis zu unserem letzten Atemzug). Deshalb gelingt es auch nicht, den Körper zu heilen, indem wir versuchen, ihm irgendetwas einzureden. Wir müssen ihn als somatisches Wesen begreifen. Dieses Begreifen ist die Basis, auf der wir unseren Körper befähigen können, sich selbst zu heilen. (Mehr darüber unter Psycho-somatisches Coaching.)


Da Babys sämtliche Voraussetzungen für eine Kampf- oder Flucht-Reaktion fehlen, lässt sich bei ihnen der Shut-Down in Reinform beobachten, wenn man dem „Rat“ folgt, sie schreien zu lassen, damit sie „schlafen lernen“. Tatsächlich besteht das „Einschlafen“ in einem Shut-Down, und genau dieser Shut-Down wird durch das Schreien-lassen gelernt (was allzu oft ein Entwicklungstrauma begründet, das nie erkannt oder bewusst wird und damit in seinen Auswirkungen nie geheilt werden kann).

„Mikro-Trauma“

Hierunter fallen „Alltagsbelastungen“, die ein Ausmaß annehmen, das vom Organismus nicht mehr bewältigt werden kann. Jede Belastung für sich würde kein Problem darstellen, aber in ihrer Summe lassen die Belastungen die Überlebensprogramme des Körpers anspringen: Kampf, Flucht, Shut-Down. Dass wir zunächst trotz allen Stresses nicht permanent aus den Latschen kippen, verdanken wir unserer wunderbaren Großhirnrinde, die uns als Erwachsene befähigt, auch bewusst Gefühle zu unterdrücken, damit wir handlungsfähig bleiben, wenn es brenzlig wird. Zwar liegt kumuliertem Stress oft auch ein Entwicklungstrauma zugrunde. Zu einem „Nervenzusammenbruch“, einem Burnout, einer psychischen oder körperlichen Erkrankung kann es dennoch auch „nur“ infolge kumulierten Stresses kommen. Im Nervensystem passiert dabei dasselbe wie oben beschrieben – die „Verletzung“ des Nervensystems besteht dann im Verlust seiner Regulationsfähigkeit (oder dem, was an Regulationsfähigkeit trotz Entwicklungstrauma, trotz Schocktrauma (ggf.) vorhanden war oder übriggeblieben ist).


Viele Menschen tragen zudem Mikro-Traumata mit sich herum, die aus einer eigentlich glücklichen Kindheit stammen. Das klingt zunächst paradox, erklärt sich aber, wenn man bedenkt, dass es „glückliche Momente“ auch in einer Kindheit gibt, die belastend ist bzw. war. Viele Menschen erinnern auch nur „glückliche Momente“ – und haben die belastenden „vergessen“ oder verdrängt. Sämtliche „Schwierigkeiten“, denen ein Kind ausgesetzt ist, können Mikrotraumata begründen und sich aufsummieren – von Schulstress über Streitereien mit Freunden, Mobbing, Scheidung der Eltern oder Umzug bis hin zu Leistungsdruck, Verantwortungsübernahme für Geschwister oder die Befindlichkeiten und Erwartungen der Eltern.


Trauma ist nicht, was du denkst – Fazit


Ein Trauma muss nicht daran geknüpft sein, dass einem „etwas Schlimmes“ passiert oder passiert ist. Denn ausschlaggebend ist nicht, was wir „rational“ als „schlimm“ be-trachten, sondern wie wir das, was geschieht, wahrnehmen, wie wir es empfinden und was es in der Empfindung für uns bedeutet und mit uns macht. Für Mikro-Trauma und Schocktrauma gilt zudem, dass das, was geschieht oder geschehen ist, nicht einmal uns selbst betreffen muss. Wir können von einem Geschehnis, das wir „nur“ beobachten – mit ansehen müssen – genauso traumatisiert werden wie der, der betroffen ist oder war. Bisweilen kann sogar eine Beobachtung nur den Beobachter traumatisieren, während der Betroffene aufgrund seiner Resilienz keine Probleme entwickelt.


Von meiner Warte aus gesehen, aus meiner persönlichen Erfahrung heraus und aus der Erfahrung mit Klienten gibt es im Grunde niemanden, der nicht das eine oder andere Trauma mit sich herumschleppt. Es muss nicht der Super-Gau sein, der uns haust. Auch „kleine“, scheinbar völlig unbedeutende Begebenheiten können bewirken, dass wir uns kleiner machen, als wir sind, dass wir uns nicht zutrauen, was sich andere zutrauen, dass wir nicht erreichen (im Job, in Beziehungen, in Vorhaben), was wir erreichen wollen und tatsächlich könnten. Auch „kleine“, scheinbar unbedeutende Begebenheiten können dazu führen, dass Stress und alltägliche Belastungen in unserem System „steckenbleiben“ und uns auf Dauer krank machen – oder bereits krank gemacht haben, ob psychisch oder körperlich.


Trauma - die gute Nachricht


Ganz gleich welche Art Trauma vorliegt – Symptome „wegzumachen“, zu unterdrücken oder zu verdrängen, heilt nicht die „Verletzungen“ bzw. Beeinträchtigungen des Nervensystems. Das Nervensystem berücksichtigen aber alle erfolgreichen Heilungsstrategien – egal ob es um Vorbeugung oder Behandlung geht. Das Zauberwort heißt Neuroplastizität und besteht in der Fähigkeit des Nervensystems, Versäumtes nachzuholen, alte, nicht mehr dienliche Verbindungen aufzulösen und neue Verbindungen zu knüpfen. Ein Nervensystem, das sich aufgrund eines Traumas nicht oder nicht gut selbst regulieren kann, ein Nervensystem, in dem ein Trauma „feststeckt“, kann sich die Fähigkeit zur Selbstregulation und die Kapazitäten zur besseren Stressverarbeitung nachträglich aneignen bzw. diese Fähigkeit und Kapazität zurückgewinnen. Je jünger du bist, desto schneller geht das in aller Regel, je älter du bist, desto mehr Geduld ist angesagt. Dennoch ist es nie zu spät, anzufangen.


Neuroplastizität findet immer dann statt, wenn etwas gelernt wird – das geht bekanntlich lebenslang und macht sogar Spaß, auch dann, wenn es streckenweise nicht einfach ist. Denn den Erfolg fühlst du, und er fühlt sich gut an.


Wenn du neugierig geworden bist, wie sich das anfühlt, lies gern weiter unter psycho-somatisches Coaching. Das, was du hier lernst, kannst du sowohl für dich selbst anwenden, als auch für andere einsetzen, beispielsweise im Rahmen deiner eigenen Arbeit mit Klienten.



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