top of page
neurosensorisches-training.jpg

Neurosensorisches Training

Du wünschst Dir mehr Gelassenheit?
Wärst gern stressresistenter?
Hättest gern mehr Energie?

Dann kann Dir neurosensorisches Training helfen. Denn wenn Du die vorangestellten drei kurzen Fragen mit „ja“ beantwortet hast (oder auch nur eine davon), investiert Dein Körper einen großen Teil Deiner Lebensenergie in einen inneren Kampf, von dem Du vergleichsweise wenig mitbekommst. Das gilt selbst dann, wenn Dir spontan jede Menge Beispiele für ganz konkrete „Kämpfe“ einfallen, die Du in Deinem Alltag so ausfechtet. Vielleicht denkst Du sogar gerade „ja, ich weiß, ich sollte mich mit dem und dem nicht so intensiv beschäftigen“ oder „ich sollte das und das nicht so nah an mich heranlassen“.

Die Krux dabei ist:
Das kannst Du gar nicht.

Der Grund: die „inneren Kämpfe“, die an unserer Gelassenheit nagen, uns „dünnhäutig“ oder „hochsensibel“, „dickfellig“ oder „empathielos“ machen und uns die Energie rauben, werden vom autonomen Teil unseres Nervensystems gekämpft. Dieser Teil heißt so, weil wir willentlich keinen Einfluss auf ihn ausüben können. Es ist der Teil, der sich in die zwei berühmten Geschwister „Sympathikus“ und „Parasympathikus“ aufspaltet, die in einem sehr komplexen Zusammenspiel unsere Organfunktionen „hochfahren“ und „runterfahren“. Je nach dem, welche Fähigkeiten und Verhaltensweisen uns in einer bestimmten Situation in welcher Form zur Verfügung stehen müssen, damit wir etwas leisten können. Anstrengung zum Beispiel. Oder Verdauung. Und sogar Schlafen.

Das angesprochene, sehr komplexe Zusammenspiel von Sympathikus und Parasympathikus nennt man „Selbstregulation“. Selbstregulation ist etwas anderes als Selbstbeherrschung, denn Selbstbeherrschung basiert auf einer Willensanstrengung, Selbstregulation nicht. Wir haben keinen Einfluss auf das, was unser Körper autonom reguliert – wie etwa unsere Körpertemperatur, die Bewegungen unseres Darms, die Ausschüttung von Hormonen und Neurotransmittern oder auch Verdauungssäften. Deshalb haben wir auch keinen Einfluss auf das, was unser Sympathikus und unser Parasympathikus machen, wenn es um das große Thema „Stress“ geht.

neurosensorisches-training4.jpg

Die Selbstregulation verbessern
mit neurosensorischem Training

Wenn Du die drei Fragen oben (oder auch nur eine davon) mit „ja“ beantwortet hast, ist die Selbstregulationsfähigkeit Deines autonomen Nervensystems limitiert. Dein autonomes Nervensystem schafft und kann bestimmte Dinge, andere Dinge schafft und kann es aber nicht oder nicht im erforderlichen Maß. Die Gründe dafür sind vielfältig und gehen zumeist auf Trauma zurück. Das gilt auch dann, wenn Du denkst, dass Du nie etwas „Schlimmes“ erlebt hast. Denn Trauma ist nicht das, was uns passiert, sondern das, was in uns passiert, als Folge eines Geschehnisses. Dieses Geschehnis kann „schlimm“ sein, muss aber nicht. Mehr darüber erfährst Du in meinem Artikel Trauma ist nicht, was Du denkst.

Neurosensorisches Training besteht in einer Reihe von Übungen, die dem autonomen Nervensystem helfen, seine Fähigkeit zur Selbstregulation zu erweitern und zu verbessern. Die Übungen bauen aufeinander auf. Wie schnell man mit ihnen fortschreiten kann, ist jedoch individuell verschieden und vom Ausmaß der jeweils vorliegenden Limitierungen abhängig. Deshalb gliedert sich das Training in mehrere Schritte:

  1. individuelle Bestandsaufnahme/Anamnese, Ressourcen

  2. Hintergrundwissen

  3. Übungen

Das Ziel ist, dass Du die Übungen auch für Dich allein in Deinem Alltag machen und dabei nachvollziehen und einordnen kannst, was durch die Übungen passiert und warum. Anders als viele andere Praktiken können neurosensorische Übungen bisweilen unangenehm sein oder Unangenehmes „wecken“. Das geschieht dann, wenn das Training funktioniert, der Körper also tatsächlich mehr Selbstregulationsfähigkeit erlangt. Er baut dann auf seine Weise (autonom) „Stress“ ab, den er bis dahin nicht abbauen konnte und deshalb im System gespeichert hat.

Das „auf seine Weise“ ist der Grund, warum man bei neurosensorischem Training sehr behutsam vorgeht und dem Körper für alles die Zeit gibt, die er eben braucht. Die Dinge lassen sich hier nicht beschleunigen – man kann das System nur (einmal mehr) überfordern. Wenn man versucht, Selbstregulation zu erzwingen, herbei zu manipulieren oder den Körper auszutricksen, erreicht man das Gegenteil dessen, was man erreichen will: der Körper geht dann nur noch tiefer in den Lockdown und verliert noch mehr seiner (eh schon eingeschränkten) Fähigkeit zur Selbstregulation.

neurosensorisches-training3.jpg

Gibt es Wechselwirkungen mit anderen Therapien?

Ja – aber nur positive. Deshalb profitiert nicht nur ganz grundsätzlich jeder von neurosensorischem Training, sondern auch jeder, der sich in einer anderen Art von Therapie oder Behandlung befindet. Vielfach erweist sich neurosensorisches Training als „Booster“ für andere Therapien. In manchen Fällen entpuppt es sich sogar als „Missing Link“, wenn Problematiken bestehen, die bislang nicht oder kaum behandelbar schienen oder bei denen verschiedene Behandlungen nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um körperliche Erkrankungen handelt oder um psychische Probleme, akute oder chronische oder solche in Reha. Mit der autonomen Selbstregulationsfähigkeit stehen insbesondere Herz-Kreislauf-Probleme in Zusammenhang, ebenso Übergewicht und „Essstörungen“, Asthma, Allergien und MS, Depressionen, Burnout, PTBS, AD(H)S und ähnliches. Selbst Konzentrationsstörungen, Abhängigkeiten („Süchte“) und Beziehungsprobleme lassen sich in vielerlei Hinsicht auf eine mehr oder weniger limitierte Selbstregulationsfähigkeit zurückführen.

Wenn Du Dich für das Training interessierst und/oder weitere Fragen hast, melde Dich gern jederzeit per Telefon, E-Mail oder Chat. Das Training kann bei Dir zu Hause oder einem anderen Ort Deiner Wahl oder auch online via Zoom stattfinden.

Pappelk.jpg

Telefon & Whatsapp: 0170 / 20 676 85
Telegram: @Koboldsnase
E-Mail: einsimsein@gmail.com

Die Grundlagen von neurosensorischem Training sind auch Bestandteil des Seminars „Frieden machen“, das ich in Zusammenarbeit mit meiner Kollegin Dr. Barbara Deubzer aufgelegt habe. Mehr darüber unter Frieden machen.

bottom of page